Pflanzen, deren Samen nur ein Keimblatt oder ein embryonales Blatt enthalten, werden als Monokotyledon oder einfach als Monokotyledon bezeichnet. Auf der anderen Seite ist eine Dikotyle eine blühende Pflanze mit einem Embryo, der zwei Keimblätter (Samenblätter) trägt. In diesem Artikel werden wir den Unterschied zwischen der Struktur eines einkeimblättrigen Stammes und eines zweikeimblättrigen Stammes in Bezug auf ihre Leitbündel diskutieren. Vergleichsgrundlagen sind: Anordnung der Leitbündel, Anzahl der Leitbündel, Sklerenchymbündel, Grundgewebedifferenzierung, Protoxylem und Metaxylem, Lebenszyklus des Gefäßgewebes, Sekundärwachstum, Markstrahlen, Phloemparenchyme, Kieselsäureablagerung, Hohlheit im Stamm, Sekundär Wachstum
Einkeimblättrige Stängel
Die folgenden Punkte verdeutlichen den inneren Aufbau eines monokotylen Stängels:
- Einkeimblättrige Pflanzen sind durch das Vorhandensein von verstreuten Leitbündeln im gesamten Grundgewebe gekennzeichnet.
- Die Leitbündel sind zahlreich und unterschiedlich groß. Sie sind nach außen hin kleiner und in der Mitte größer.
- Aufgrund des Fehlens von Gefäßkambium zwischen Phloem und Xylem sind die Gefäßbündel im monokotylen Pflanzenstamm geschlossen.
- An der Außenseite jedes Leitbündels befindet sich in der Regel eine sklerenchymatöse Bündelscheide.
- Die Gefäße sind oval oder rund und Y-förmig angeordnet.
- Grundgewebe wird in stelares und extrastelares Gewebe unterschieden.
- Beim monokotylen Stamm hat jedes Leitbündel nur zwei Metaxylem-Elemente.
- Die Unterhaut besteht aus nicht-grünen Sklerenchymfasern.
- Die zuerst gebildeten Gefäßgewebe funktionieren während des gesamten Lebens der Pflanze weiter.
- Das Grundgewebe wird nicht in verschiedene Zellen differenziert; stattdessen ist es eine Masse ähnlicher Zellen.
- Sekundärwachstum bei einkeimblättrigen Pflanzen fehlt auffallend.
- Die Spaltöffnungen der zweikeimblättrigen Pflanze haben stumme glockenförmige Schließzellen.
- Bei allen monokotylen Stängeln fehlen Markstrahlen zwischen Leitbündeln zur radialen Leitung.
- Die Stängel von einkeimblättrigen Pflanzen weisen mit zunehmendem Alter eine geringfügige Durchmesserzunahme auf.
- Der Stamm von einkeimblättrigen Pflanzen ist normalerweise in der Mitte hohl, mit Ausnahme des Maispflanzenstamms.
- Im monokotylen Stamm sind keine Phloemparenchyme vorhanden.
- Über der Epidermis des Monokotyledonenstamms kommt es zu einer Silikatablagerung.
Zweikeimblättrige Stängel
Die folgenden Punkte verdeutlichen den inneren Aufbau eines dikotylen Stängels:
- Der dikotyle Pflanzenstamm ist durch das Vorhandensein von Leitbündeln gekennzeichnet, die in Ringen um das Mark angeordnet sind.
- Die Leitbündel sind weniger zahlreich und alle gleich groß.
- Aufgrund des Kambiums zwischen Phloem und Xylem sind die Leitbündel einer zweikeimblättrigen Pflanze geöffnet.
- An der Außenseite eines Leitbündels ist keine sklerenchymatöse Bündelscheide vorhanden.
- Die Gefäße haben einen polygonalen Umriss und sind meist in Ketten oder Reihen angeordnet
- Grundgewebe wird in stelares und extrastelares Gewebe unterschieden.
- Jedes Leitbündel des zweikeimblättrigen Stammes weist viele Protoxylem- und Metaxylemelemente auf.
- Die Unterhaut besteht aus grünen Kollenchymen.
- Das ältere Gefäßgewebe hört nach einiger Zeit auf zu funktionieren. Sie werden durch jüngeres Gefäßgewebe ersetzt.
- Das Grundgewebe wird in Cortex, Endodermis, Pericyclus, Mark etc. differenziert.
- Der zweikeimblättrige Stamm zeigt ein sekundäres Wachstum aufgrund der Bildung von sekundärem Gefäßgewebe und Periderm.
- Die Spaltöffnungen von zweikeimblättrigen Stängeln haben nierenförmige Schließzellen.
- Bei zweikeimblättrigen Pflanzen findet man Markstrahlen zwischen den Gefäßen für die radiale Leitung.
- Der Stamm der zweikeimblättrigen Pflanze zeigt mit zunehmendem Alter eine Zunahme des Durchmessers.
- Der Stamm der zweikeimblättrigen Pflanze ist immer fest. Keine Hohlräume.
- Phloemparenchym kommt in zweikeimblättrigen Stängeln vor.
- Im Stamm von zweikeimblättrigen Pflanzen findet keine Ablagerung von Kieselsäure statt.
Der Unterschied zwischen Monocot- und Dicot-Stamm in Tabellenform
VERGLEICHSGRUNDLAGE | MONOKOT | DICOT |
Anordnung von Gefäßbündeln | Einkeimblättrige Pflanzen sind durch das Vorhandensein von verstreuten Leitbündeln im gesamten Grundgewebe gekennzeichnet. | Der dikotyle Pflanzenstamm ist durch das Vorhandensein von Leitbündeln gekennzeichnet, die in Ringen um das Mark angeordnet sind. |
Anzahl Gefäßbündel | Die Leitbündel sind zahlreich und unterschiedlich groß. Sie sind nach außen hin kleiner und in der Mitte größer. | Die Leitbündel sind weniger zahlreich und alle gleich groß. |
Kambium | Aufgrund des Fehlens von Gefäßkambium zwischen Phloem und Xylem sind die Gefäßbündel im monokotylen Pflanzenstamm geschlossen. | Aufgrund des Kambiums zwischen Phloem und Xylem sind die Leitbündel einer zweikeimblättrigen Pflanze geöffnet. |
Sklerenchymatöses Bündel | An der Außenseite jedes Leitbündels befindet sich in der Regel eine sklerenchymatöse Bündelscheide. | An der Außenseite eines Leitbündels ist keine sklerenchymatöse Bündelscheide vorhanden. |
Gefäßform | Die Gefäße sind oval oder rund und Y-förmig angeordnet. | Die Gefäße haben einen polygonalen Umriss und sind meist in Ketten oder Reihen angeordnet |
Differenzierung des Grundgewebes | Grundgewebe wird in stelares und extrastelares Gewebe unterschieden. | Grundgewebe wird in stelares und extrastelares Gewebe unterschieden. |
Protoxylem & Metaxylem | Beim monokotylen Stamm hat jedes Leitbündel nur zwei Metaxylem-Elemente. | Jedes Leitbündel des zweikeimblättrigen Stammes weist viele Protoxylem- und Metaxylemelemente auf. |
Unterhaut | Die Unterhaut besteht aus nicht-grünen Sklerenchymfasern. | Die Unterhaut besteht aus grünen Kollenchymen. |
Lebenszyklus des Gefäßgewebes | Die zuerst gebildeten Gefäßgewebe funktionieren während des gesamten Lebens der Pflanze weiter. | Das ältere Gefäßgewebe hört nach einiger Zeit auf zu funktionieren. Sie werden durch jüngeres Gefäßgewebe ersetzt. |
Differenzierung des Grundgewebes | Das Grundgewebe wird nicht in verschiedene Zellen differenziert; stattdessen ist es eine Masse ähnlicher Zellen. | Das Grundgewebe wird in Cortex, Endodermis, Pericyclus, Mark etc. differenziert. |
Sekundäres Wachstum | Sekundärwachstum bei einkeimblättrigen Pflanzen fehlt auffallend. | Der zweikeimblättrige Stamm zeigt ein sekundäres Wachstum aufgrund der Bildung von sekundärem Gefäßgewebe und Periderm. |
Spaltöffnungsform | Die Spaltöffnungen der zweikeimblättrigen Pflanze haben stumme glockenförmige Schließzellen. | Die Spaltöffnungen von zweikeimblättrigen Stängeln haben nierenförmige Schließzellen. |
Mudallarstrahlen | Bei allen monokotylen Stängeln fehlen Markstrahlen zwischen Leitbündeln zur radialen Leitung. | Bei zweikeimblättrigen Pflanzen findet man Markstrahlen zwischen den Gefäßen für die radiale Leitung. |
Durchmesseränderung mit dem Alter | Die Stängel von einkeimblättrigen Pflanzen weisen mit zunehmendem Alter eine geringfügige Durchmesserzunahme auf. | Der Stamm der zweikeimblättrigen Pflanze zeigt mit zunehmendem Alter eine starke Zunahme des Durchmessers. |
Hohlheit im Stamm | Der Stamm von einkeimblättrigen Pflanzen ist normalerweise in der Mitte hohl, mit Ausnahme des Maispflanzenstamms. | Der Stamm der zweikeimblättrigen Pflanze ist immer fest. Keine Hohlräume. |
Phloemparenchym | Im monokotylen Stamm sind keine Phloemparenchyme vorhanden. | Phloemparenchym kommt in zweikeimblättrigen Stängeln vor. |
Siliziumdioxidabscheidung | Über der Epidermis des Monokotyledonenstamms kommt es zu einer Silikatablagerung. | Im Stamm von zweikeimblättrigen Pflanzen findet keine Ablagerung von Kieselsäure statt. |